Unterwegs am Gros Piton

Heute gings um 6 Uhr zum Abenteuer Gros Piton. Schon die Anfahrt zum Fuß des zweithöchsten Berges von St. Lucia war ein Erlebnis für sich. Die Strecke führte durch kleine verschlafene Dörfer, über kurvige Bergstraßen vorbei an den bekannten Schwefelquellen entlang der Küste zum Fuß des Gros Piton.
In Fond gens Libres, dem Dorf der Freien Menschen, angekommen, ging es nach einer kurzen Vorbesprechung über Geschichte und den Trail auch schon los: Der Trail führte vorbei an mächtigen Mangobäumen, Gum Trees und Wildem Tabak, meistens vertikal  zum Gipfel.  Auf halbem Weg wartete ein traumhafter Ausblick auf den Petit Piton der die anfänglichen Strapazen schnell vergessen ließ. Doch der wirklich anstrengende Teil folgte erst. Bei 30 Grad und hoher Luftfeuchte ging es über Geröll und Wurzeln steil nach oben zum Gipfel. Nach einem insgesamt 2stündigen Aufstieg erreichten wir schließlich den Gipfel des Gros Piton. Ein atemberaubender Blick auf den Süden der Insel waren die Belohnung für den schweißtreibenden Marsch.
Wieder am Fuß des Berges angekommen galt es einen Bus für die Heimreise zu finden. Doch dies war schwieriger als gedacht. Schließlich nahm uns ein Local auf seinem Pickup mit zum nächsten Bus Stop.  So kommen die Arbeiter von A nach B. Richtung Soufriere kamen kaum Buse und die waren bereits voll.  Nach längerem Warten bot uns der Polizei Chef an, uns bis nach Soufriere mitzunehmen. Nicht ahnend, dass es sich hierbei um einen Gefangenentransport handelte, freuten wir uns über diese Mitfahrgelegenheit. 

Ein kurzer Zwischenstopp in Soufriere mit erfrischendem Ginger Ale und Reggae Musik brachte die nötige Kraft für die lange Busfahrt nach Gros Islet. Direkt vom Bus schleppten wir uns hungrig ins nächste Lokal wo wir uns mit creolischer Küche für den Aufstieg auf St. Lucias Wahrzeichen belohnten. 
Erschöpft und mit einem unvergesslichen Erlebnis im Gepäck fielen wir ins weiche Bett. 
Traumhafter Blick auf den Petit Piton



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