Auf durch den Nord-Ostsee-Kanal!

Nach dem Ablegen bei starkem Seitenwind heißt es für uns einige Zeit vor der Schleuse warten, bis sich die Tore für uns öffnen und wir nach den großen Containerschiffen auch einfahren dürfen. Wir haben Glück und der Schleusenwärter ist in Ostereuphorie - was für uns bedeutet, dass die Schleusung heute gratis ist! Toll! Nachher lesen wir allerdings in einem Artikel, dass es nun wohl länger so ist, da sich einige Beamte darüber streiten, dass die Schleusenleitern zum Kassagebäude nur für Notfälle sind und nicht für den Zahlweg benutzt werden dürfen... Wir Schleusen in den Nord-Ostsee-Kanal und fahren mit rund sechs Knoten dahin. Hinter uns die Riesen, die immer näher kommen, dann aber bei den Ampeln doch warten müssen, während wir mit den anderen Sportbooten fahren dürfen.
















Aufgrund Starkwindes in der Nordsee teilen wir die Etappe und stoppen in Rendsburg. Den Hafen kennen wir schon vom Vorjahr mit unserem Folkeboot Go-On. Dort ist eine sehr nette Hafenmeisterin, der Ort ist entzückend und erinnert an seine dänische Vergangenheit mit den großen Plätzen und bunten Häusern. Im Hafen angekommen, stoßen wir mit einem Sekt auf die Reise an - nun sind wir ja vollzählig und auch Neptun bekommt seinen Zoll-Schluck!

















Nach einem ausgedehnten Frühstück und einem Besuch im Supermarkt geht es weiter Richung Brunsbüttel, wo wir neben der Schleuse in einem kleinen Yachthafen festmachen. Nur ein Schwimmsteg liegt zwischen uns und den Containerschiffen, die unaufhörlich Tag und Nacht durch die Schleuse fahren. Hollander liegt aber mit ihren knappen 20 Tonnen sehr ruhig und wir verbringen eine gute Nacht bei starkem Regen in diesem Auffangbecken. Leider sind die Wettervorhersagen für die Nordsee nicht allzu gut und daher beschließen wir, einen Hafentag anzuschließen und erst morgen wieder weiter zu fahren. Dann sollte der Wind aber super sein und uns schnell voran bringen. Helmut und Sibylle sind so spontan und beschließen, dass eine Reise nicht in Brunsbüttel enden sollte und hängen noch ein paar Bordtage an. Heute Abend gibt es Labskaus, ein typisch nordisches Gericht: Erdäpfelpüree, rote Rüben, Essiggurkerl, ein Spiegelei und wir machen es mit Faschiertem. Alternativ kann man auch Fisch oder Cornet Beef verwenden - lecker!!

Morgen früh geht es endlich raus auf die Elbe und in die Nordsee! Wir wollen diesmal einen langen Schlag bis Vlieland machen, das augezeichnete Wetter muss man ja nützen und wir sind schon total wild aufs Segeln nach den vielen Motormeilen. 




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